Am 13.Dezember 2023 präsentierte das ELEMeNT-Projektteam im Rahmen einer Online-Abschlussveranstaltung mit 40 Teilnehmer*innen die wichtigsten Erkenntnisse. Gemeinsam mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis wurde über Spannungsfelder und Herausforderungen von Digitaler Bildung, Elementarpädagogik und geschlechterreflexiver Pädagogik diskutiert. Vertreten waren Personen aus den kooperierenden Schulen und weiteren Bildungsanstalten für Elementarpädagogik (BAfEP), Personen aus dem Bildungsbereich, der Bildungsdirektion, Sozialpartner*innen sowie aus dem Bereich der Forschung.
Im Zentrum der Ergebnispräsentation standen die Arbeiten der Schüler*innen, das heißt die insgesamt 22 Prototypen, die exemplarisch vom ELEMeNT-Team vorgestellt wurden. Die Projekte der Schüler*innen verweisen auf deren kritische Haltung gegenüber der Nutzung digitaler Technologien im Elementarbereich. Dieser Befund war auch die Ausgangslage für die anschließende Diskussion. Diese – in Kleingruppen geführten – Diskussionen profitierten sehr von den unterschiedlichen Expertisen und Zugängen der Teilnehmer*innen.
Im Anschluss daran wurde mit drei Expert*innen über digitale Bildung bzw. Medienbildung im Elementarbereich und über die Möglichkeiten von gendersensiblen Zugängen gesprochen. Rosa Danner berichtete sehr eindrücklich von ihrer Perspektive als Medienpädagogin und als digitale Aktivistin; Lars Eichen vom Institut für Bildungsforschung und Pädagog*innenbildung der Universität Graz zeigte spannende Erkenntnisse und Zugänge aus der Forschung auf und Astrid Beck, Elementarpädagogin in Wien, lieferte inspirierende Einblicke, wie Digitalisierung in der Kindergartenpraxis aufgegriffen werden kann.
Dabei wurde für uns nochmal eines deutlich: digitale Bildung ist kein „Sondergebiet“, sondern sollte vielmehr als Bildung im Allgemeinen begriffen werden. Entscheidend ist, dass die Lebenswelt der Kinder ernst genommen wird und diese ist, wie auch die der Erwachsenen, von Digitalisierung geprägt. Um dabei möglichst vorurteilsbewusst zu agieren, ist es wichtig, dass die Elementarpädagog*innen ihre eigene Haltung zu Digitalität, zu Geschlecht, aber auch zu sonstigen Ungleichheitskategorien kritisch hinterfragen.
An dieser Stelle wollen wir uns besonders bei den kooperierenden Schulen für die freundliche und unkomplizierte Zusammenarbeit bedanken sowie bei den Schüler*innen für ihre kreative Mitarbeit. Außerdem gilt der Dank den drei Expert*innen und allen, die an der Abschlussveranstaltung teilgenommen haben.